Bei der riesigen Auswahl an Seifen, egal ob selbstgemacht oder industriell Hergestellt ist es gar nicht so einfach die richtige Wahl zu treffen. Es gibt ja heutzutage aus allen Kräutern, Pflanzen und oder Fetten Kosmetikprodukte die uns die aller tollsten Versprechungen machen. Natürlich auch aus einer der beliebtesten Pflanzen dem Lavendel.

Bevor wir uns allerdings mit der Lavendelseife selbst beschäftigen wollen, sollten wir uns erstmal die unterschiedlichen Arten von Lavendel ansehen. Grundlegend unterscheide ich zwischen Heilpflanze und Zierpflanze. Allerdings muss direkt dazugesagt werden, dass es hier lediglich um unters heldische Intensitäten geht: Heilpflanzen haben die größte Wirkung, wohingegen die Zierlavendel auch heilende Eigenschaften ausweisen. Allerdings ist die vorrangige Verwendung als schöner Lavendelstrauch für den Garten und weniger als Heilpflanze gedacht.

Die unterschiedlichen Lavendel-Arten und deren Verwendung

• Echter Lavendel – Lavandula Angustifolia
  „echte Lavendel“ gehört zu den ursprünglichsten Lavendelarten und gedeiht am besten im Mittelmeerraum in einer Höhe von 1000m bis 2000m. Der echte Lavendel liefert die höchste Qualität für die Herstellung von Lavendelöl. Das als Lavendel fein oder Lavendel extra bezeichnete ätherische Lavendelöl wird mittels Wasserdampfdestillation gewonnen. Es zählt als das wertvollste Lavendelöl. Der echte Lavendel besitzt das volle Spektrum an Wirkstoffen. Desinfizierend, nervenstärkend, reinigend, beruhigend und krampflösend.
• Schopflavendel – Lavandula Stocheas
  der vorwiegend in Meereshöhe zu findende wildwichsende Lavandula Stocheas gehört auch zu den ursprünglichen Lavendelarten. Die besonders großen Blüten machen ihn zum beliebtesten Zierlavendel für den Garten. Die Wirkung von Schopflavendel ist keimhemmend und wird gerne bei Infekten der oberen Atemwege oder auch Erkältungen angewendet.
• Wolllavendel – Lavandula Lanata
  der ursprünglich in Spanien beheimatete Wolllavendel wird auch Silberblattlavendel genannt. Seine Blätter sind mit kleinen weißen Haaren bedeckt. Die Wirkung ist antiviral und antibiotisch – gerne verwendet zur Abwehr von Insekten, Hautproblemen oder Nebenhölenentzüng.
• Speiklavendel oder spanischer Lavendel – Lavandula Latifolia Diese Lavendelart fühlt sich in niedrigen Höhen am wohlsten. Der Speiklavendel ist sehr wählerisch und auch anfällig, was eine Kultivierung schwierig gestaltet. Dieser Lavendel liebt die Sonne. Seine Wirkung: Keim hemmend, Infekte der oberen Atemwege und Erkältungen, Insekten abwehrend.
• Lavandin – Lavandula Intermedia
  Bei Lavandin handelt es sich um eine Hybride Mischung aus echtem Lavendel und Speiklavendel. Diese Sorte ist weitläufig in der Provance aus kultiviertem Anbau bekannt. Das aus Lavandin gewonnene Öl weißt zwar due Wirkungsweisen der Eltern auf allerdings in einer viel geringeren Wirkung. Wenn auch die Wirkung des Öles nicht so stark ist, ist es aber der Geruch – dieses Öl wird vorwiegend in der Parfümeindustrie verwendet. Die hybriden Pflanzen sind unfruchtbar und können sich somit auch nicht selbst reproduzieren.